Schon zum 5. Mal hatte die „neue“ Vorsitzende Gudrun Buschle zu der jährlichen Hauptversammlung eingeladen – und viele kamen am letzten Freitagabend ins Foyer der Brühlhalle, um sich über das
Geschehene und über die weiteren Vorhaben des Vereins informieren zu lassen. Und sie kamen auch deshalb, weil es eine Freude ist, zu diesem Verein zu gehören.
Die Regularien lt. Tagesordnung waren an diesem Abend ziemlich rasch abgewickelt. Beim Bericht der Vorsitzenden wurde man nochmals an die verschiedenen Ereignisse innerhalb des Vereins und in der
Natur erinnert: Es gab einen bunten Mix aus Information, Arbeiten und Festen, wobei die Mosterei wegen des Ernteausfalls im letzten Jahr eine unwillkommene Pause einzulegen hatte. Dafür wurde
aufgeräumt im und am Häusle, Holz gemacht für den Kachelofen, und gebastelt für den Advents- und Weihnachtsmarkt. Das Feiern und Festen macht zwar viel Arbeit, doch dadurch kommt auch Geld in die
Kasse. Darüber, und über die Ausgaben, konnte Kassiererin Else Löffler ausführlich berichten, und bei guter Kassenlage wurde ein ausgeglichenes Ergebnis vorgelegt. Die Kassenprüfer Manfred
Bittner und Walter Bidmon konnten eine gute Kassenführung bestätigen, und auf deren Vorschlag wurden Kassier und Vereinsleitung von den anwesenden Mitgliedern einstimmig entlastet.
Am Samstag vor dem 1. Advent, dem 2. Dezember, hat unsere Bastelgruppe wieder einen Stand auf dem Wochenmarkt, ab 8:00 Uhr.
Es werden Adventskränze, Adventsgestecke und Türkränze angeboten.
Und auch in diesem Jahr ist der Reinerlös aus diesem Verkauf wieder für den Hospizdienst Reichenbach bestimmt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hinweis: Wie üblich werden wir auch auf dem Reichenbacher Weihnachtsmarkt, am 10. Dezember (2.Advent), mit unseren Verkaufsständen vertreten sein, sowie mit dem Café im Rathaus.
Einzelheiten folgen im RA. EH
Wir treffen uns um 14.00 Uhr am Vereinsheim „Moste“ am Ostweg zu einem kleinen Spaziergang in der nächsten Umgebung. Gegen ca. 15:00 Uhr sind wir dann wieder zurück am Vereinsheim, wo wir
zu einer Tasse Kaffee eingeladen sind. Anschließend gibt es ein Vesper wie üblich.
Auch Gäste sind willkommen. Wer nicht mitgehen kann, darf gerne direkt ans Häusle nachkommen.
EH
Bei idealem Frühlingswetter stapften am letzten Samstag-Vormittag auf einem Reichenbacher „Stückle“ eine Gruppe von fast 30 Wissbegierigen zum Treffen mit Albrecht Schützinger, der mit einer
Teleskop-Astsäge an einigen Bäumen bereits Vorarbeit geleistet hatte.
„Und, seid ihr mit diesem Baumschnitt einverstanden?“ Ein Raunen ging dann durch die Menge der teils altgedienten Baumschneider, bis hin zu offenen Missfallens-Äußerungen. Da wusste der
Kreisfachberater, woran er war, und dass er Überzeugungsarbeit zu leisten hatte.
Also erzählte er von der großen Bandbreite des Obstbaus, von industriellen maschinengerechten Anlagen bis hin zum der Natur überlassenen Baum. Alles trägt Früchte, die vielfältig variieren
hinsichtlich Aussehen, Geschmack, Inhaltsstoffen – und Verkaufserlös. Schwerpunkt bei diesem Schnittkurs war, solche älteren Bäume zu erhalten, bei denen keine Pflanzenschutz- oder
Düngemaßnahmen durchgeführt werden, um mit geringem Pflegeaufwand doch noch den ursprünglichen Zweck der Obsterzeugung zu verfolgen.
So stand man also vor einem Hochstamm-Boskoop mit etwas wild durcheinander wachsenden stärkeren Ästen, und die Umstehenden wussten sofort, was alles herausgehört und wo geschnitten werden sollte.
Doch da musste der Fachberater bremsen! Nicht alles auf einmal!
Und nicht an die „Wasserschosse“ herangehen! Die Arbeit soll so auf die nächsten Jahre verteilt werden, dass man dem Baum nicht ansieht, dass er geschnitten worden ist! Grundregel Nr. 1: Nur Äste
ab 2 cm bis max. 10 cm Schneiden! Größere Wunden werden nicht mehr verheilen. Grundregel Nr. 2: Am jeweiligen Leitast und in der Mitte nur 1 Eingriff, vielleicht mal 2, aber ansonsten aufhören an
diesem Baum, auch wenn Äste quer liegen oder den Früchten Licht genommen wird. Dann wird das Wachstum von neuen Trieben nicht herausgefordert und der Baum bleibt in Ruhe.
Da haben die Leute erstmal etwas „geschluckt“, aber eigentlich wurde diese Argumentation verstanden, zumal viel weniger Arbeit anfällt als nach bisher gelehrten Methoden gewohnt. Der Baum braucht
also nicht auszusehen wie aus dem Bilderbuch, Altholz sollte sogar drin bleiben, und man muss auch nicht mehr so sauber und genau schneiden wie früher, was z.B. das Arbeiten an Hochstämmen
mit der Teleskop-Astsäge wesentlich erleichtert, und eine Leiter braucht man dann auch nicht.
Okay, es gibt Situationen im Hausgarten oder bei einer Lieblingssorte, wo die Lehrgangsteilnehmer doch etwas konventioneller vorgehen werden (wenn man beispielsweise mit seiner Leiter alles
abernten will). Aber eines war jedem klar: Bei ausgewachsenen Bäumen nicht mit der Schere arbeiten, und erst recht nicht im Frühjahr „die Bäume putzen“, um Reiser zu entfernen. Das macht nur
jedes Jahr viel Arbeit, schwächt die Bäume, und bringt sowieso keine Früchte. Andere Regeln gelten natürlich bei Neupflanzungen und für den Erziehungsschnitt in den ersten Wachstumsjahren.
Darüber wird im nächsten Schnittkurs gesprochen werden.
Diese Art des etwas großzügigen Schneidens erfordert ein Umdenken, und vielleicht hat zum besseren Verdauen des Gehörten der beim anschließenden Vesper offerierte Edelbrand aus heimischer
Palmischbirne auch etwas beigetragen. Wer für den nächsten Schnittkurs besondere Wünsche hat, möge dies bitte auf der Vereins-Internetseite mitteilen: www.ogv-reichenbach-fils.de.
EH
Immer wieder stehen viele Obst- und Gartenfreunde mit Schere und Säge im Garten und getrauen sich nicht so recht, den Baum oder Strauch zu schneiden. Dabei ist es ziemlich einfach, wenn man ein
paar grundsätzliche Regeln kennt. Denn wenn man das „Warum“ begriffen hat, dann muss man nicht mehr lange überlegen.
Diese Grundregeln und viele Tipps für die Praxis wird uns Albrecht Schützinger, der Fachberater vom Landratsamt, an praktischen Beispielen in einem Garten mit verschiedenen Obstbäumen sowie
Beerensträuchern wieder vermitteln. Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene wird dieser Schnittkurs dazu beitragen, sich mit Freude an die alljährliche Arbeit des Schneidens von
Obstbäumen und Sträuchern heranzuwagen.
Treffpunkt ist um 10:00 Uhr unterhalb der Risshalde/Steinäcker am Kreisel Steinäckerstraße/Leintelstraße. Wir sind wieder im Garten der Familie Kok/Hannig. Ende ca. 12:00 Uhr.
Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.
EH
Zu der Jahreshauptversammlung des KOV Esslingen in der Gemeindehalle in Altbach, Esslinger Str. 108, lädt die Kreisvorsitzende Christel Schäfer die Mitglieder unseres Vereins mit deren Angehörigen herzlich ein. Es wird Rechenschaft über das vergangene Jahr abgelegt, und unser Fachberater A. Schützinger wird auf das vergangene Obst- und Gartenjahr zurückblicken.
Außerdem gibt es einen Fachvortrag, wie man Bodenfruchtbarkeit fördern oder auch schädigen kann.
Nachdem die Kreisvorsitzende kürzlich bei unserer Hauptversammlung zu Gast war, und Albrecht Schützinger bei uns am Tag darauf den Schnittkurs hält, wäre es angebracht, dass eine größere Gruppe aus Reichenbach zu dieser Kreisversammlung kommt.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr, Saalöffnung: 18:00 Uhr.
Zur Bildung von Fahrgemeinschaften bitte telefonisch bei Gudrun Buschle melden, Tel. 07153-54297. Abfahrt um 18.00 Uhr.
EH
Am Freitag, den 3. Februar 2017, findet im Foyer der Brühlhalle unsere Mitgliederversammlung statt. Beginn: 19:00 Uhr.
Die Tagesordnung:
1) Begrüßung
2) Totenehrung
3) Berichte der Vereinsleitung und der Kassenprüfer
4) Entlastungen
5) Ehrungen
6) Neuwahlen
7) Jahresprogramm 2017
8) Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung bitte schriftlich bei der Vorsitzenden Gudrun Buschle einreichen (Schorndorfer Str. 37), bis 21. Januar 2017.
Im zweiten Teil dieser Versammlung werden wie gewohnt einige Bilder über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr gezeigt.
Alle Mitglieder mit Angehörigen sind herzlich eingeladen.
Freitag, 3. Februar
Hauptversammlung im Foyer Brühlhalle Reichenbach, Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 10. März
Mitgliederversammlung des Kreisverbands
Samstag, 11. März
Schnittkurs im Garten von Fam. Kok/Hannig, Beginn: 10:00
Samstag, 29. April
Blütenrundgang mit Abschluss am Vereinsheim, ab 14:00 Uhr
Sonntag, 28. Mai
Maifest an der Moste, ab 11:00 Uhr
Samstag, 1. Juli
Tagesausflug*), nach Meckenbeuren (Mostereibesichtigung) und Tettnang (Hopfenmuseum)
Samstag, 21. Oktober
Besenfahrt nach Talheim*)
Samstag, 2. Dezember
Stand der Bastelfrauen auf dem Wochenmarkt
Sonntag, 10. Dezember
Reichenbacher Weihnachtsmarkt beim Rathaus, mit Marktständen
sowie Café im Rathaus durch OGV
Hinweise zu den einzelnen Veranstaltungen und eventuelle Änderungen werden rechtzeitig im „Reichenbacher Anzeiger“ bekannt gegeben.
Jeden 3. Donnerstag im Monat Rentnertreff im Vereinsheim Moste am Ostweg.
*) Veranstalter ist das jeweilige Bus-Unternehmen